In Zeiten von elektronischen Schaltungen und per App steuerbaren Tastenbelegungen im Fahrrad-Cockpit wirkt das stählerne Surly Bridge Club wie ein Anachronismus.
Wir waren mit dem schicken Bergamont Grandurance RD.07 unterwegs, einem Tausendsassa zwischen Gravelbike und Randonneur.
Manchmal muss man Orte verlassen, um sich deren Schönheit erschließen zu können. So ging es mir mit meiner Heimatstadt, mit Teilen von Deutschland und irgendwann auch mit Europa. Been here, done that – und es gibt doch immer noch mehr weiße als bunte Flecken auf meiner Landkarte. Unterwegs dann viele gute Zeiten, Verwunderung, Faszination, weitschweifende Gedanken, gute Ideen, auch viel Frust, Einsamkeit, manchmal Heimweh, Suff, Rausch und Klarheit – aber definitiv keine Erleuchtung
Das schlechte Bergwetter saß uns schon längst im Nacken, als wir viel zu spät, aber doch maximal entspannt gegen die ersten der insgesamt 1.600 Höhenmeter ankurbeln. Das Ziel: Der "Strada della Vena Trail". Klanghafter Name, Bomben-Landschaft, beinah' unglaubliche 17 Singletrail-Kilometer bergab - kann das wirklich wahr sein?
Hand auf´s Herz: Wir sind Experten für Übergepäck! Allerdings hatten wir in den knapp sechs Monaten in Kanada und den USA eine Menge Zeit, über das wortwörtlich belastende Problem nachzudenken. Die Lösung war uns insgeheim schon vor Abreise klar und manifestiere sich mit jedem gefahrenen Kilometer entlang der Pazifik-Küste. Bikepacking ist das Stichwort. Denn wer limitierten Stauraum hat, kann auch nur wenig einpacken.
Strom im Hosentaschen-Format: Der »Guide 10 plus« von Goal Zero hat sich unterwegs ziemlich schnell bewährt.
Diese Aussicht wäre uns beinah entgangen.
In goldenem Glanz: Die Golden Gate Bridge, unser Tor zu San Francisco.
BeachLife in Nordkalifornien.
Strand, Palmen und lauwarmes Meer: Puerto Escondido versüßt uns die letzten Tage gehörig.